Donnerstag, 11. Dezember 2014

mein Herz wird immer größer und weicher - und der "schwarze Stein" darin immer voller und schwerer

Zur Zeit muss ich sehr viel verarbeiten. Mag sein, es liegt daran, dass wieder einmal Advent ist und Weihnachten naht, kann aber auch sein, dass es an etwas ganz anderem liegt.

Meine Wochen verfliegen, ich habe sehr viele Termine, beim Arzt, bei der Krankengymnastik, bei Freunden, für Freunde und Bekannte.


Mein Herz ist so weich, es wird immer größer und nimmt immer mehr auf - ich habe Angst, irgendwann kann es nicht mehr alles verarbeiten.


Ich kann einfach nicht mit ansehen, wenn andere traurig sind oder sich allein fühlen, sich missverstanden fühlen durch ihnen nahe stehende Menschen.


"Drum lasset die Kindlein zu mir kommen" - ich war immer schon so ein Typ, der sich in solche Phrasen flüchtete - ja, ich bin sehr oft für andere da.


Und irgendwie hab ich so das Gefühl, dass ich mich dabei vernachlässige.


Es ist nicht so, dass keiner für mich da ist. Aber ich will meine Mitmenschen ja auch nicht überlasten.


Und doch kommt es mir vor, als wäre in meinem großen und weichen Herzen ganz tief drinnen ein Stein; dieser Stein ist für mich,



Er saugt alles auf, was mich angeht. und da er eben kein veredelter Stein ist, sondern eher ein schwarzer Stein (wie von Wolfgang Fasser beschrieben, dieser wird künstlich hergestellt und gegen Gifte benutzt), hab ich so das Gefühl, dass er irgendwann nichts mehr aufnehmen kann. Dies nimmt mir so die Luft zum Atmen - und wenn ich mich nicht ablenken kann, hab ich - schwupps - nah am Wasser gebaut.

Ich brauche es aber, gebraucht zu werden. Also, daran liegt es nicht. Nein, ich muss mich einfach auch mal wahrnehmen.

Ich gönne mir auch öfter was, gutes Essen, gute Getränke, gute Gespräche. Ich gehe ab und zu mit meiner Freundin aus, aber trotzdem - etwas fehlt.

Ich hab es erkannt und werde dran arbeiten!








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