Dienstag, 6. November 2012

Überflüssig

Es gibt doch nichts überflüssigeres als eine Erkältung - zumal man die richtig auskurieren muss, sonst kommt die einfach wieder; meinem Mann ist das just passiert, jetzt hat die Erkältung auch noch eine Begleitung namens Fieber mitgebracht.

Da liegst du und fühlst dich einfach nur schlapp und müde, Gott sei Dank kannst du dann auch meistens schlafen. So nach einigen Tagen ist sie wie von alleine wieder weg. Hausmittelchen werden natürlich angewendet, Tee mit Honig, Hühnerbrühe etc, damit man zumindest meint, man habe etwas dagegen getan.

Ansonsten gibt es natürlich noch andere Sachen, die überflüssig sind. Gerade erst habe ich einer Institution, die Kindern im Sudan hilft, eine email geschrieben. Sie hatten mir nämlich eine Anzahl Weihnachtskarten zugesendet mit einem Überweisungsvordruck. Ich möchte gar nicht wissen, was die insgesamt für die Karten und das Porto ausgeben. Ich habe sie gebeten, mir nichts mehr zuzusenden, sondern das Geld zu sparen und den Kindern zugute kommen zu lassen. Ich spende hier lokal, da gibt es nämlich auch genug Bedürftige und ich muss nicht extra Weihnachtskarten dafür bekommen.

Das gleiche habe ich mit einem bekannten internationalen Tierschutzfond gemacht. Auch diese haben mir Weihnachtskarten mit Umschlägen zugesendet - mein Gott, dieser Aufwand und dieses Geld für die Karten! Ich hatte denen schon mal telefonisch mitgeteilt, dass ich lokal spende. Vielleicht nutzt es ja jetzt etwas per email.

Ich will damit nicht sagen, dass diese Organisationen überflüssig sind, sie machen eine tolle Arbeit, aber wenn sie dann mehrere Male im Jahr Glückwunschkarten oder ähnliches zuschicken, dann kann da was nicht stimmen. Ich meine, die Menschen spenden auch ohne Gegenleistung. 


Montag, 2. Januar 2012

Der Meister hat das letzte Wort

"Meister, der Kleister, er steht schon so lange, gleich reißt er."
"Hey du, warum reißt er, der Kleister? Du hast nicht geachtet, paß auf, gleich beißt er, der Meister. Und werd nicht noch dreister, verstanden, du Feister? Beweg dich gefälligst, sonst kommen die Geister und helfen dir rein in den Kleister." 

Aufgabe

Ich brauche dringend eine Aufgabe, sonst gehe ich ein. Fotografieren geht nicht mehr, es sein denn, man steht auf Zitterbilder. Na ja, mit Stativ geht es schon, dann gibt es aber keine snapshots mehr. Und ich liebe snapshots und Makros, Haha.
Man fühlt sich so furchtbar überflüssig.
Vielleicht bin ich einfach depri heute.

Donnerstag, 29. Dezember 2011

Zeit 2

Man kann die Zeit nicht zurückdrehen. Das ist genau so, als ob man den Tacho eines Wagens zurückdreht. Das Auto bleibt alt. Man kann nicht zweimal leben.

Montag, 26. Dezember 2011

enden

mit bebenden aber behenden Händen Papier an den Rändern wenden, zu Päckchen - dann versenden.  
das Päckchen mit Freuden finden, sich überwinden, zum Öffnen sich schinden, die Winden verschwinden - den Inhalt für gut befinden. 
besser, als vor Neid erblinden und nicht verwinden, dass der Inhalt - gelinde gesagt - nicht für gut zu befinden.

Montag, 19. Dezember 2011

Gegensätze

Nur wer  weiß, wie tief tief sein kann, kann ermessen, wie hoch hoch sein kann.
Wer oben ist, kann niemals wissen, wie tief er fallen kann. Es geht meist noch tiefer!
Wer unten ist, staunt beim Aufstieg, dass es oft noch höher geht.

Lasst uns darüber nachdenken, ob es mit anderen Gegensätzen ebenso ist. Ich glaube, nicht unbedingt.

Sonntag, 18. Dezember 2011

Zeit

Man sagt: ich habe keine Zeit; wenn ich mal Zeit habe;  ich werde mir die Zeit nehmen; also das passt mir zeitlich gar nicht.
Seien wir doch mal ehrlich, Zeit ist doch relativ. Jaja, es gibt auch den Spruch, da hast du noch relativ viel Zeit. Nein, so meine ich das nicht, sonst komme ich erst noch auf die Idee, den Begriff "relativ" auseinander zu nehmen. 


Wenn man will, wirklich will - nicht beabsichtigt, zu tun, oder zu sehen, ob es hinhaut - nein, wenn man wirklich will, dann setzt man an einer bestimmten Stelle einen Punkt und beginnt mit dem, was man sich vorgenommen hat. Es ist so einfach, den Rest seines Kaffees wegzuschütten, nochmal die Toilette aufzusuchen, sich anzuziehen und zu gehen. Es ist so einfach, den Computer herunterzufahren - oder die Entertaste zu drücken, damit dieser ganz alleine weiterarbeiten kann -, sich die Schuhe anzuziehen, tschüss zu sagen und zu gehen. Es ist so einfach. das Buch wegzulegen, ein Lesezeichen kann man ja vorher hineintun, und sich dann mit seinen Freunden oder der Familie zusammen zu setzen. 


Man wird sehen, dann kommt man auch wieder öfter vor die Tür, verliert seine Freunde nicht, denn die wollen/sollen/müssen ja auch gepflegt werden und stellt fest, wie viel Zeit man wirklich hat. Und letztendlich kommt nichts zu kurz. Es ist nur eine Frage der Zeitplanung - smile.